Creative Europe
UNMASC!
Warum fühlen sich so viele Menschen durch die Infragestellung traditioneller Geschlechterrollen und der binären Geschlechterordnung bedroht? Wie werden stereotype Geschlechterrollen im Alltag reproduziert? Woher kommt die Abwehr, der Hass, die Gewalt gegen Personen, die patriarchaler Gewalt und Heteronormativität widersprechen?
UNMASC! Promoting Gender Justice Through Theater war ein transnationales, künstlerisches Forschungs- und Theaterprojekt in Österreich, Serbien und dem Kosovo. Das Projekt förderte Geschlechtergerechtigkeit, indem es strukturelle Gewalt sichtbar machte und Gegennarrative zu frauenfeindlichen, patriarchalen und heteronormativen Werten, Normen und Rollenerwartungen schuf.
Mit den Mitteln des Theaters zielte das Projekt darauf ab, das Bewusstsein für kritische gesellschaftliche Themen wie Gewalt gegen Frauen, LGBTQIA+ Communitys, strukturelle Diskriminierung und toxische Männlichkeit zu schärfen. Die Prinzipien des socially engaged theatre leiteten die kollaborative, partizipative und gemeinschaftsorientierte Arbeit des Teams und auch der Künstler*innen, die im Projekt arbeiteten.
In der Forschungsphase von UNMASC! fanden Interviews, Fokusgruppengespräche und Theaterworkshops statt. Diese Phase der Entdeckung zielte darauf ab, vielfältige Lebenserfahrungen und Geschichten zu sammeln und zu besprechen. Die Theaterworkshops wurden geleitet von Danilo Jovanović und schufen einen Raum, in dem mit Hilfe von Theatermethoden persönliche Geschichten zu kollektiven, kreativen Erfahrungen verwoben wurden.
Die gesammelten Erzählungen, Geschichten und Erfahrungen dienten als Grundlage für die Performance “das kannst Du Dir abschminken”, die im April 2025 im Ankersaal im Kulturhaus Brotfabrik Premiere hatte. Entsprechend dem transnationalen Charakter des Projektes gab die Theaterperformance der serbischen Partnerorganisation “There are not trains today” ein Gastspiel im Kulturhaus Brotfabrik.
Das Projekt wurde kofinanziert durch das EU-Programm „Creative Europe (2021-2027)“ sowie durch das Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport.