Wiener Vorlesungen
Donnerstag, 29. Juni 2023, 19 Uhr Ankersaal
Künstliche Inteligenz. An der Zeitwende?
Mit der Entwicklung von ChatGPT haben die Fantasien und Debatten um künstliche Intelligenz einen neuen Höhepunkt erreicht. Chatbots schreiben Texte, antworten auf Fragen und simulieren sogar menschenähnliche Kreativität. Intelligente Maschinen beflügeln Utopien um neue Leistungs- und Effizienzniveaus ebenso wie Dystopien um Kompetenzverlust und Abhängigkeit. Im Grunde wird dabei das Menschsein an sich zur Diskussion gestellt.
Diese Wiener Vorlesung geht der Frage nach, wie Künstliche Intelligenz unser Leben verändern wird und was es braucht, damit ihre Entwicklung und Gestaltung an die Bedürfnisse der Menschen angepasst wird – und nicht umgekehrt.
Podiumsdiskussion mit:
Helga Nowotny – Wissenschaftsforscherin und emeritierte Professorin der ETH Zürich
Johanna Pirker – Informatikerin an der Technischen Universität Graz
Sabine T. Köszegi – Professorin für Arbeitswissenschaft und Organisation an der Technischen Universität Wien
Ruth Fulterer – Neue Züricher Zeitung
Moderiert von:
Günter Kaindlstorfer – Journalist, Kulturkritiker und Autor
Helga Nowotny ist Professorin emerita in Science and Technology Studies der ETH Zürich und ehemalige Präsidentin des Europäisches Forschungsrates, ERC. Ihr Buch „Die KI sei mit Euch. Macht, Illusion und Kontrolle algorithmischer Vorhersage“, wird in kürze in Deutsch erscheinen.
Sabine T. Köszegi ist Professorin für Arbeitswissenschaft und Organisation am Institut für Managementwissenschaften der TU Wien und forscht an der Schnittstelle zwischen Technologie, Arbeit und Organisation. Sie war Mitglied der KI-Expert*innengruppe der Europäischen Kommission. Und Vorsitzende des Österreichischen Rats für Robotik und KI. Aktuell ist sie in der Arbeitsgruppe Future of Work des Europäischen Thintanks Bruegel engagiert. 2020 wurde sie mit dem österreichischen Käthe Leichter Staatspreis für Exzellenz in der Genderforschung ausgezeichnet.
Anmeldung erforderlich unter: www.wienervorlesungen.at